Der Stationenweg

Treppenanlage und Kreuzweg

Eine KreuzkapelleDas Käppele liegt gute 70 Höhenmeter über dem Main und der Besucher muss über dreihundert Stufen erklimmen wenn er zum Käppele hinaufsteigt. Schon von Balthasar Neumann, dem Baumeister des Käppele war eine Treppenanlage geplant worden. Gebaut wurde sie in den Jahren 1761-69 von Dominikus Ickelsheimer, der einen großzügigen doppeleten Stufenbau mit fünf Terassen anlegte der ein wesenstlichen Teil der Kirchenanlage und des Lanschaftsbilds geworden ist.

Im Jahr 1759 hatten die Kapuziner das Privileg erhalten an Ihren Klosterkirchen Kreuzwege zu errichten. Der großzügige Treppenbau bot sich hervorragend dafür an und so wurden die Kreuzwegstationen von Baumeister Ickelsheimer mit in die Treppenanlage integriert.

Die künstlerisch sehr bedeutenden und wunderschönen Kreuzweggruppen schuf der Würzburger Hofbildhauer Peter Wagner aus grünem Sandstein. In vierzehn Stationen wird das Leiden Christi, von seiner Verurteilung durch Pilatus bis zur Grablegung, dargestellt. Von daher wird die ganze Treppenanlage auch Stationenweg genannt.

Das Beten des Kreuzweges die Stufen gehört traditionell zu einer Wallfahrt zum Käppele dazu. Ob allein oder in der Wallfahrtsgruppe mit Blasmusik. Ein ganz besonderers Ereignis ist der Kreuzweg Am Vorabend des Kirchweihfestes. Er wird in der Form einer Lichterprozession gestaltet.

Die Stationen im Einzelnen

Am Fuße des Stationenweges erwarten den Pilger vier alttestamentliche Prophetengestalten.

Moses, David, Jesaja und Jeremias ©Käppele

Es folgen die klassischen Kreuzwegstationen von der Verurteilung Jesu, bis zu seiner Grablegung.

Die Stationen im Einzelnen


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