Einladung zur Roratemesse am dritten Adventssonntag, 14.12.25 um 17.00 Uhr

Am 14.12.25 laden wir zusätzlich zu den Gottesdiensten um 09.30 Uhr und 11.00 Uhr zum Rorateamt um 17.00 Uhr. Bei Kerzenschein bitten wir den Herrn um sein Kommen!

Gedanken zu dem Ruf „Rorate!“

Dieser Ruf bezieht sich auf die lateinische Antiphon „Rorate caeli desuper, et nubes pluant iustum.“ Er bildet den Anfang der Rorate-Messen im Advent bildet und übersetzt heißt „Ihr Himmel, tauet den Gerechten, ihr Wolken, regnet ihn herab.

Der Text stammt aus dem Buch Jesaja 45,8: Tauet, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit sprießen.“

Er drückt die Sehnsucht nach der Ankunft Gottes aus, indem er den Himmel bittet, den Gerechten herabregnen zu lassen und die Erde den Retter hervorbringen zu lassen.

Rorate – Dieser Ruf weist zurück in die Tiefe der Zeit, näher zu den Ursprüngen. Latein klingt auf, die Sprache Roms, das einmal die Welt beherrschte, auch große Teile unseres Landes. In diesem Reich wurde Jesus geboren, als vom Kaiser Augustus der Befehl erging, den ganzen Erdkreis aufzunehmen.

Rorate – Diese ungewöhnliche Befehlsform hat einen uralten Sänger, einen großen anonymen Propheten in der babylo­nischen Gefangenschaft, kurz bevor der Perserkönig Cyrus die Juden heimkehren ließ. Mehr als 2500 Jahre sind seither vergangen.

Rorate ‑ führt uns der Hilfeschrei nicht noch weiter zurück?

Ja, zum Menschen, wie er längst zuvor war, zum Menschen aller Zeiten: dass endlich durch einen Gerechten Gerechtigkeit werde, dass durch den ganz Rechten endlich alles recht wird. Eine elemen­tare menschliche Sehnsucht schreit zum Himmel. Es muss etwas geschehen, und es wird etwas geschehen: nicht ein Komet, nicht ein Erdbeben, nicht eine Revolution.

Ein ganz und gar Guter soll machen, dass alles gut werde.