Bei wunderbarem Sommerwetter wallfahrteten die Gläubigen von der Pfarrei St. Ägidius Tiefenthal.am Mittwoch, 02.07.25 auch dieses Jahr wieder aufs Käppele.
Gemeinsam unterwegs zum Käppele:
Hier der Empfang durch P. Josef Fischer:
Diese Wallfahrt ist eine Gelöbniswallfahrt und geht auf das Jahr 1866 zurück. In diesem Jahr fanden im österreichisch / preußischen Bruderkrieg große Kämpfe im Gebiet Üttingen, Roßbrunn und Greußenheim statt. Sehr viele Soldaten wurden in diesem Gebiet stationiert und mussten mit Lebensmitteln versorgt werden. Nachdem sich die Cholera unter den Soldaten ausgebreitet hatte wurden viele Soldaten nach Tiefenthal verlegt. Die Cholera verbreitete sich in unserem Ort rasend schnell. Innerhalb kürzester Zeit verstarben 10 % der Ortsbevölkerung. Darauf gelobten die Tiefenthaler: Sollte die Cholera keine weiteren Opfer fordern, werden wir immer an Maria Heimsuchung (02. Juli) zum Würzburger Käppele wallen. Diese Wallfahrt wird seither jedes Jahr durchgeführt. Selbst in der Zeit des Nationalsozialismus und in den Coronajahren wurde sie trotz Verbots oder unter Einhaltung strenger Regelung durchgeführt.
Einzug der Gläubigen mit der Musikkapelle in die Wallfahrtskirche:
P. Josef bei der Messe in der Wallfahrtskirche: